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Software testen

Das Testen von Software sind entscheidende Schritte im Software­ent­wicklungs­prozess. Durch systematische Tests und eine umfassende Qualitätssicherung wird sichergestellt, dass die entwickelte Software den An­forder­ungen entspricht, fehler­frei funktioniert und eine hohe Benutzerzufriedenheit gewährleistet. Im Folgenden werden fünf wichtige Kapitel vorgestellt, die ver­schiedene Aspekte des Software­testens und der Qualitäts­sicherung behandeln.

1. Teststrategie und Testplanung

Eine gut durchdachte Teststrategie legt fest, welche Arten von Tests durchgeführt werden, welche Testmethoden angewendet werden und wie die Testabdeckung sichergestellt wird. Die Testplanung umfasst die Festlegung der Testziele, die Identifizierung der Testfälle und die Planung der Testaktivitäten. Eine sorgfältige Teststrategie und Testplanung legen den Grundstein für erfolgreiche Tests und eine effiziente Qualitätssicherung.

2. Funktionale Tests

Es gibt verschiedene Arten von funktionalen Tests. Funktionale Tests überprüfen, ob die Software die definierten funktionalen Anforderungen erfüllt und die erwarteten Ergebnisse liefert. Dazu gehören beispielsweise

  • Unit-Tests
  • Integrationstests
  • Systemtests
  • Akzeptanztests
Eine umfassende Abdeckung der funktionalen Tests ist wichtig, um potenzielle Fehlerquellen zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Software korrekt und zuverlässig funktioniert.

3. Nicht-funktionale Tests

Nicht-funktionale Tests behandelt, die Aspekte wie Leistung, Sicherheit, Benutzer­freund­lichkeit und Zuverlässigkeit der Software. Nicht-funktionale Tests stellen sicher, dass die Software nicht nur funktional einwandfrei ist, sondern auch die Anforderungen an Leistung, Sicherheit und Benutzererfahrung erfüllt. Dazu gehören beispielsweise

  • Leistungstests
  • Sicherheitstests
  • Usability-Tests (Gebrauchstauglichkeitstests) und
  • Zuverlässigkeitstests
Das Testen nicht-funktionaler Aspekte ist nicht immer so einfach, aber entscheidend für die Bereitstellung einer hochwertigen Software, die den Erwartungen der Benutzer gerecht wird.

4. Testautomatisierung

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben Ihr Produkt in 53 Ländern im Einsatz und fügen monatlich Ihrer Software um eine Kleinigkeit hinzu. Daneben haben einige Kunden noch spezielle Ausführungen Für einen vollständigen manuellen Test brauchen Sie 2.000 Stunden je Sprache und Ausführung. Was liegt da näher als diese Tests zu automatisieren.

Für die meisten Anwendungsfälle gibt es Testautomatisierungswerkzeugen, die durch Skripten in ihre Entwicklungs-, Test- und Bereitstellungsprozess eingefügt werden können. Selbst wenn es Ihnen nicht gelingt zu 100% alle Tests zu automatisieren sparen Sie Zeit und Ressourcen.

5. Fehlermanagement und Fehleranalyse

Fehlermanagement umfasst die Verwendung von Fehlerverfolgungssystemen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Testteams sowie die Durchführung von Root-Cause-Analysen, um die Ursachen von Fehlern zu identifizieren und langfristige Lösungen zu finden.

Eine effektive Fehleranalyse hilft dabei, die Softwarequalität kontinuierlich zu verbessern und zukünftige Fehler zu vermeiden.

6. Erfolgsfaktoren und Best Practices

Durch effektives Testen und eine angemessene Qualitätssicherung, wird sichergestellt, dass die entwickelte

  • Software fehlerfrei funktioniert
  • den Anforderungen entspricht und eine
  • hohe Benutzerzufriedenheit erreicht wird.
Um diese Ziele zu erreichen, gibt es bewährte Praktiken und Erfolgsfaktoren, die im Folgenden näher erläutert werden.

Erfolgsfaktor 1: Frühzeitiges Testen

Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist das frühzeitige Testen der Software. Bereits in den frühen Phasen des Entwicklungsprozesses sollten Tests durchgeführt werden, um mögliche Fehler und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dadurch wird vermieden, dass sich Fehler im Laufe des Entwicklungsprozesses ansammeln und zu schwerwiegenden Problemen führen. Frühzeitiges Testen ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Softwarequalität und spart Zeit und Ressourcen in späteren Entwicklungsphasen.

Erfolgsfaktor 2: Testautomatisierung

Die Testautomatisierung ist ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor bei der Qualitätssicherung von Software. Durch die Automatisierung von wiederholbaren Testfällen können Tests effizienter durchgeführt und die Testabdeckung erhöht werden. Testautomatisierungswerkzeuge ermöglichen das Erstellen von Skripten und die Ausführung von automatisierten Tests, was Zeit und Ressourcen einspart. Durch die regelmäßige Integration von automatisierten Tests in den Entwicklungsprozessen kann die Softwarequalität kontinuierlich überwacht und verbessert werden.

Erfolgsfaktor 3: Testdatenmanagement

Das effektive Management von Testdaten ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Testdaten spielen eine entscheidende Rolle bei der Durchführung von Tests, da sie die Grundlage für verschiedene Testszenarien und Testfälle bilden. Es ist wichtig, qualitativ hochwertige Testdaten zu haben, die realistisch sind und eine breite Abdeckung der Anforderungen und potenziellen Anwendungsfälle bieten. Das Testdatenmanagement umfasst die Erstellung, Verwaltung und Aktualisierung von Testdaten sowie die Sicherstellung ihrer Konsistenz und Verfügbarkeit für den Testprozess.

Erfolgsfaktor 4: Testfall-Design und Testabdeckung

Ein effektives Testfall-Design und eine umfassende Testabdeckung sind entscheidend, um potenzielle Fehlerquellen zu identifizieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte der Software getestet werden. Bei der Testfallerstellung sollten verschiedene Testtechniken und -methoden berücksichtigt werden, um eine maximale Testabdeckung zu erreichen. Dazu gehören beispielsweise die

  • Boundary-Value-Analyse,
  • Äquivalenzklassenbildung,
  • Entscheidungstabelle und
  • Zustandsübergangstests.
Eine umfassende Testabdeckung stellt sicher, dass alle Funktionalitäten, Benutzerszenarien und Randbedingungen der Software getestet werden, um mögliche Fehler zu finden.

Erfolgsfaktor 5: Regressionstests und kontinuierliches Testen

Regressionstests und kontinuierliches Testen sind wichtige Best Practices, um sicherzustellen, dass Änderungen und Erweiterungen an der Software keine unerwünschten Nebenwirkungen haben und bestehende Funktionalitäten nicht beeinträchtigen.

Regressionstests prüfen, ob bereits getestete Funktionen und Komponenten nach einer Änderung immer noch einwandfrei funktionieren. Kontinuierliches Testen beinhaltet das regelmäßige Durchführen von Tests während des gesamten Entwicklungsprozesses, um sicherzustellen, dass die Softwarequalität kontinuierlich überwacht und verbessert wird.

Durch Regressionstests und kontinuierliches Testen können potenzielle Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie sich auf die Qualität der Software auswirken.

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