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Software erstellen

Die Softwareimplementierung – auch Softwareprommierung genannt – ist der Schritt, bei dem die spezifizierten Anforderungen in funktionsfähige Software umgesetzt werden.

1. Was ist Softwareimplementierung?

Bei der Implementierung werden die im Rahmen der Softwarearchitektur definierten Softwaremodule und -komponenten entwickelt, programmiert und miteinander integriert. Dabei werden die Coding-Standards und -Richtlinien eingehalten, um eine konsistente und gut strukturierte Programmierung zu gewährleisten, um in der Nutzungsphase kostengünstige Weiterentwicklung und Wartung zu ermöglichen.

Die Softwareimplementierung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern, den Softwarearchitekten und den anderen Mitgliedern des Entwicklungsteams. Regelmäßige Kommunikation und Abstimmung helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

2. Auswahl der Entwicklungsumgebung und Entwicklungs­werkzeuge (Tools)

Programmierspachen gibt es wie Sand am Meer. Jede Programmierspache hat ihre Vor- und Nachteile. Anwendungen die in Echtzeit oder nahe Echtzeit ausgeführt werden müssen oder aber auf einer leistungsschwachen Hardware laufen müssen in prozessornahen Programmiersprachen wie zum Beispiel Assembler oder C realisiert werden.

Komplexe Algorithmen und Aufgaben, aber auch aufwendige Benutzeroberflächen sollten in einer sogenannten Hochsprache realisiert werden, da sich dann der Programmierer mehr auf die gewünschte Funktionalität konzentieren kann. Weit verbreitet sind die Hochsprachen C++, Java und C#.

Neben diesen Allzweck-Programmiersprachen (wie eben C++, Java, Python und C#, english: general purpose languages) gibt es noch domänenspezifische Sprachen die für bestimmte Anwendungsfälle konzipiert worden sind. So wird beispielsweise Phyton gerne in der Forschung und KI-Anwendungen eingesetzt. Die Programmiersprache R für statistische Berechnungen und Grafiken, Pearl hingegen ist in der Bioinformatik weit verbreitet.

Eine Software muss nicht vollständig mit einer Programmierspache programmiert werden. Zeitkritische Module können beispielsweise in Assembler, KI-Module mit Python eingebettet in einer C#-Windows-Oberflächen Applikation oder eine PHP-Web-Anwendung um nur einige Beispiele zu nennen. Die Auswahl entscheidet dann auch mehr oder weniger über das Entwicklungsteam, da die beteiligten Programmierer entsprechende Erfahrung in diesen Sprachen mitbringen sollten.

Eine geeignete Entwicklungsumgebung bietet Funktionen und Unterstützung für die effiziente Entwicklung und Integration der Software. Dazu gehören Programmiereditoren, Debugger, Versions­kontrollsysteme, Build-Tools und Testframeworks. Die Auswahl der richtigen Tools trägt wesentlich zur Produktivität und Qualität der Implementierung bei.

Es ist zudem wichtig, die Entwicklungsumgebung und die Tools regelmäßig zu aktualisieren und auf dem neuesten Stand zu halten, um von neuen Funktionen, Verbesserungen und Sicherheits­patches zu profitieren. Aber auch um sicherzustellen, dass es in der Nutzungsphase überhaupt noch Programmierer gibt, welche die verwendete Entwicklungsumgebung oder Programmiersprache noch beherrschen.

3. Programmierung und Codierung

Beim Programmieren ist es wichtig, die Anforderungen und Spezifikationen der Software zu verstehen und sie in gut strukturierten, les- und wartbaren Code umzusetzen. Die Verwendung geeigneter Programmiersprachen, Frameworks und Bibliotheken kann die Effizienz und Qualität der Implementierung verbessern.

Während der Codierung sollten bewährte Praktiken wie die Einhaltung von Coding-Standards, die Verwendung von Kommentaren und die Dokumentation des Codes angewendet werden. Dies erleichtert die Zusammenarbeit im Entwicklungsteam und ermöglicht eine bessere Wartbarkeit und Erweiterbarkeit der Software.

4. Integration und Test während der Entwicklung

Die Integration und das Testen sind wichtige Schritte bei der Softwareimplementierung, um sicherzustellen, dass die entwickelten Komponenten ordnungsgemäß zusammenarbeiten und die Anforderungen erfüllen.

Die Integration umfasst die Zusammenführung der einzelnen Softwaremodule und ‑komponenten zu einer funktionsfähigen Einheit. Dabei sollten Schnittstellen definiert und getestet werden, um sicherzustellen, dass die Komponenten reibungslos miteinander kommunizieren können.

Das Testen umfasst verschiedene Testaktivitäten wie:

  • Schnittstellen-Tests, um zu Prüfen ob Daten aus anderen System übernommen oder übertragen werdern können
  • Unit-Tests, um einzele Komponenten zu testen
  • Integrationstests, um zu Prüfen ob einzele Komponenten miteinander funktionieren
  • Systemtests, um zu Prüfen ob das Zielsystem die Forderungen erfüllt
  • Akzeptanztests, um zu Prüfen ob die Anwender effektiv arbeiten können
Diese Tests dienen dazu, Fehler und Schwachstellen in der Software aufzudecken und zu beheben. Die Verwendung von Testframeworks und automatisierten Testwerkzeugen kann die Effizienz und Genauigkeit des Testprozesses verbessern.

5. Dokumentation und Bereitstellung

Die Dokumentation und Bereitstellung sind entscheidende Schritte, um die entwickelte Software zu veröffentlichen und den Benutzern zur Verfügung zu stellen. In diesem Kapitel werden wir uns mit der Bedeutung der Dokumentation und den verschiedenen Aspekten der Bereitstellung befassen.

Die Dokumentation umfasst die Erstellung von Benutzerhandbüchern, Installationsanleitungen, technischen Spezifikationen und anderen relevanten Dokumenten. Eine gute Dokumentation hilft den Benutzern bei der Verwendung und Wartung der Software und ermöglicht es anderen Entwicklern, den Code zu verstehen und zu erweitern.

Die Bereitstellung beinhaltet die Vorbereitung der Software für die Installation auf den Zielsystemen. Dies umfasst die Erstellung von Installationspaketen, das Konfigurieren von Systemanforderungen und die Durchführung von Tests auf den Zielumgebungen. Eine sorgfältige Planung und Durchführung der Bereitstellung trägt zur erfolgreichen Einführung der Software bei.

6. Erfolgsfaktoren und Best Practices

Erfolgsfaktor 1: Klare Anforderungen Eine der wichtigsten Best Practices in der Softwareentwicklung ist das Festlegen klarer und umfassender Anforderungen. Dies ermöglicht es dem Entwicklungsteam, die Erwartungen der Kunden und Stakeholder zu verstehen und die Software entsprechend zu entwickeln. Klare Anforderungen dienen als Grundlage für den gesamten Entwicklungsprozess und helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

Erfolgsfaktor 2: Effektive Kommunikation Effektive Kommunikation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für jedes Softwareentwicklungsprojekt. Die regelmäßige und offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten - Kunden, Entwicklern, Designern und anderen Stakeholdern - trägt zur Klarheit der Anforderungen, zur schnellen Lösung von Problemen und zur Vermeidung von Missverständnissen bei. Meetings, Rückmeldungen und transparente Kommunikationskanäle unterstützen eine effektive Zusammenarbeit.

Erfolgsfaktor 3: Einsatz geeigneter Tools und Technologien Die Auswahl und Verwendung geeigneter Tools und Technologien spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Softwareentwicklung. Moderne Entwicklungsumgebungen, Frameworks und Bibliotheken können die Produktivität steigern, die Effizienz verbessern und die Qualität der entwickelten Software erhöhen. Es ist wichtig, den Markt kontinuierlich zu beobachten, um die besten verfügbaren Tools und Technologien einzusetzen.

Erfolgsfaktor 4: Umfassende Tests und Qualitätssicherung Tests und Qualitätssicherung sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die entwickelte Software fehlerfrei funktioniert und den Anforderungen entspricht. Dies umfasst verschiedene Teststufen wie Unit-Tests, Integrationstests und Systemtests, um die Funktionalität, Zuverlässigkeit und Performance der Software zu überprüfen. Die Verwendung automatisierter Tests und die Durchführung von Code-Reviews tragen ebenfalls zur Sicherstellung der Qualität bei.

Erfolgsfaktor 5: Effektives Projektmanagement und gute Teamarbeit Effektives Projektmanagement und eine gute Teamarbeit sind entscheidend für den Erfolg von Softwareprojekten. Ein gut strukturiertes Projektmanagement ermöglicht eine effiziente Planung, Ressourcenverwaltung und Zeitplanung. Gute Teamarbeit fördert den Wissens­austausch, die Zusammenarbeit und die Motivation der Teammitglieder. Regelmäßige Meetings, klare Rollen und Verantwortlichkeiten sowie eine offene und transparente Kommunikation sind hierbei von großer Bedeutung.

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